Buchtip:
Im Zwielicht  Klaus Stanjek
Zwielicht

Klaus Stanjek
Die Ökologie der künst­lichen Helligkeit

 

»Die Sparsamkeit der Glühbirne liegt in der Zeit, in der sie nicht brennt.«
Ulf Erdmann Ziegler

Schnellinfos:

»Sparlampen«
Dämpfe, Quecksilber und Lichtqualität
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LEDs
Blaulicht, Blendung & Lichtflimmern
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Lampenvergleich
Glüh, Halogen, Spar & LED im Vergleich

 

Plastik

Abfall
Immer mehr Plastik im Müll landet in der Umwelt (Erde & Wasser).

Plastiklampen

Eine Glühbirne besteht aus einem Blechgewinde, einem Glaskolben und einem Wolframdraht.

Bei Kompaktleuchtstofflampen ist die Elektronik in einem Kunststoffgehäuse1 enthalten.

LEDs bestehen ebenfalls zu einem großen Teil aus Kunststoff.

Somit entsteht durch die Verwendung von energiesparenden Lampen und deren Verpackung, die einen hohen Kunststoffanteil aufweist, noch mehr Plastikmüll.

Sparlampe mit Kunststoffgehäuse
Im Hintergrund einfache Glühbirnen
im Vordergrund »Sparlampen«
mit Kunststoffgehäuse
LED mit Kunststoffgehäuse
LED mit Kunststoffgehäuse
 
 

 

Gesundheits- und Umweltgefahren

Der Film Plastic Planet2 zeigt eindrucksvoll , daß die Verwendung von Plastik zu Umweltproblemen und Gesundheitsgefahren führt. Plastic Planet berichtet von einer im Meer treibenden riesigen Müllinsel aus Plastik, welches durch Fische in unserern Nahrungskreislauf gelangt. Am Ende des Filmes wird bei verschiedenen Personen Plastik im Blut nachgewiesen. Krankheiten und Unfruchtbarkeit können die Folge sein. Außerdem wird vor den giftigen Weichmachern (Phthalate) und Bisphenol A, die dem Plastik zugesetzt sein können, gewarnt. Es kann sich in Lebensmittelverpackungen und Plastikflaschen - vor allem bei Hitze - lösen und in unsere Nahrungsmittel gelangen.

Kompaktleuchtstofflampen

Manche Kompaktleuchtstofflampen können während des Gebrauchs Dämpfe entwickeln, die u.a. auf das verwendete Plastik zurückgeführt werden können.

»Die meisten Lampen werden mit Kunststoffteilen gebaut, die sich beim Gebrauch erhitzen. Manche Lampen setzen aus dem erhitzten Kunststoff dutzende, gesundheitsschädliche Stoffe frei. Besonders kritisch sind dabei Phenol, Styrol und Furane. Bei diesen Substanzen besteht ein begründeter Verdacht auf krebsfördernde Wirkung. Auch wenn es Grenzwerte für solche Stoffe in Wohnräumen gäbe ist fraglich, ob man den Verbraucher solchen Stoffen aussetzten sollte. Kleinstmengen müssen nicht immer schädlich sein, könnten aber in bestimmten Fällen auch bei geringster Konzentration eine schädliche Wirkungen entfalten. Solche Stoffe gehören generell nicht in unsere Atemluft, da sie auch bei der kleinsten Menge das Krebsrisiko erhöhen können.«3

Initiativen

Während Menschen, wie Sandra Krautwaschl, die inspiriert vom Film Plastic Planet den Blog Kein Heim für Plastik4 betreibt, sich ehrlich bemühen ohne Plastik im Haushalt zu leben, werden uns von vermeintlich Umweltbewußten mit Hilfe eines Verbotes, minderwertige, umwelt- und gesundheitsgefährdende Leuchtmittel, die noch als Draufgabe Plastik enthalten, vorgeschrieben.


Quellenhinweise:

1 Plastik (wikipedia)

2 Plastic Planet - Plastik ist überall: In den Weltmeeren findet man inzwischen sechsmal mehr Plastik als Plankton und selbst in unserem Blut ist Plastik nachweisbar!

3 Giftige Dämpfe aus Energiesparlampen

4 Kein Heim für Plastik - Der Blog zum Film Plastic Planet. Sandra Krautwaschl und Familie leben ohne Plastik im Haushalt und testen Alternativprodukte zu Plastik.

5 Plastik - BUND für Umwelt und Naturschutz Deutschland - Plastik kann schädlich sein: Alltagsprodukte aus Plastik enthalten z.B. Hormongifte, die sich während des Gebrauchs herauslösen können.